Care-Kultur
DAS FEHLZEITEN-GLOSSAR
Klassisches
Fehlzeiten-Management
Der Begriff "Care-Kultur" kommt im klassischen Fehlzeiten-Management so nicht vor.
Der Ausdruck meint, dass Führungskräfte sich um das Befinden ihrer Team-Mitglieder kümmern. Aber dazu gehört natürlich auch, dass die Kultur im Unternehmen insgesamt von Wertschätzung geprägt ist.
Der Mensch zählt etwas.
Er ist keine Nummer, also nicht ersetzbar. Er wird geschätzt, beteiligt und einbezogen. Seine Entwicklung wird unterstützt.
Das hat nichts mit "Pampern" zu tun!
Aber viel mit Fordern und Fördern.
Also mit der Personenaufgabe als Teil der Führungsaufgabe (Brandenburg & Nieder, 2009, S. 89), die Nieder in früheren Schriften als "Kümmern" umschrieben hat.
Deshalb übrigens heißt mein kleines Unternehmen "do care!" - weil mich dieser Ansatz des "Fehlzeiten-Papstes" so überzeugt hat.
Natürlich gehören zu einer Care-Kultur ein gut aufgestelltes BEM (Betriebliches Eingliederungsmanagement) und ein ebenso gut aufgestelltes BGM (Betriebliches Gesundheitsmanagement).
Stolpersteine und Erfolgstipps (incl. Bordmittel-Version) dazu finden Sie hier in meinem Artikel zu Corporate Health.
Und als kleinen Denkanstoß empfehle ich Ihnen noch diesen Beitrag von mir:
Nicht ohne Kultur: Wie glaubwürdig ist Ihr BGM?
© Dr. Anne Katrin Matyssek
ZIEL-ORIENTIERTES POSITIVES
Fehlzeiten-Management (ZOFZM)
Im ziel-orientierten positiven Fehlzeiten-Management ist die Care-Kultur der Hintergrund, vor dem Führungskräfte sich um ihre Team-Mitglieder kümmern.
Die Kultur kann wachstumsförderlich sein für den Baum - das Modell von "do care!" kennen Sie bestimmt: Es beschreibt den Stamm und 6 Facetten des Führungskräfteverhaltens.
Eine Kultur, die es Führungskräften leicht macht, sich um die Team-Mitglieder zu kümmern, stützt im ersten Schritt die Führungskräfte selbst.
Das fängt bei Zeitbudgets für die Personen- und Beziehungsaufgabe der Führungskräfte an und hört bei Möglichkeiten zum Austausch und Angeboten zu Reflexion noch lange nicht auf.
Ob Führungskräfte sich einer Care-Kultur verpflichtet fühlen, macht sich besonders gut fest am Beispiel "Heimschicken".
Einfach weil man sich hier kümmert und dabei in Kauf nimmt, die Fehlzeiten-Quote zu verschlechtern. Deshalb sehen Sie dazu unten eine Grafik mit Tipps aus dem Fehlzeiten-ABC.
Und hier gibt es einen Artikel zum Thema:
Eine Kundin von mir sagte einmal:
"Beim Thema Fehlzeiten gilt:
Man kommt ums Kümmern nicht herum."
Und weil mein Unternehmen ja "do care!" heißt, wundert es Sie sicher nicht:
Da stimme ich ihr aus vollstem Herzen zu.
Sie möchten mal prüfen, wo Sie stehen?
Hier geht es zum Check::
© Dr. Anne Katrin Matyssek