[FZMV] Mein bester Mann / Meine beste Frau

veröffentlicht in: Fehlzeiten + Krankheit

Dieses Fehlzeiten-Mini-Video (01) handelt vom Anerkennungsgeiz: Der sprichwörtliche beste Mann weiß nicht von selbst, dass er der beste Mann ist (die Frau genauso wenig). Die Fehlzeiten-Mini-Videos für mehr Anwesenheit, Gesundheit und Wohlbefinden im Betrieb gehören zum Fehlzeiten-Programm

“Meine bester Mann” / “Die beste Frau” weiß oft nicht, dass ihre Leistung geschätzt wird – Grund: Anerkennungsgeiz

In dem Cartoon sagt
sagt die Führungskraft zum Mitarbeiter:
„Schmidtke, Sie waren doch immer mein bester Mann! Wieso haben Sie eigentlich gekündigt?“
Darauf antwortet der Mitarbeiter:
„Weil ich zu wenig Anerkennung bekommen habe.“

Das wirkt nur auf den ersten Blick absurd. Sie glauben nicht, wie oft ich das gehört habe: Dass Menschen am Tag ihrer Kündigung oder am letzten Arbeitstag zu hören bekommen haben, dass sie einen Top-Job gemacht haben, dass sie unverzichtbar waren, die Stütze im Team, die jetzt plötzlich wegfällt.

Wo viele Betroffene sagen: „Wenn man mir das mal vorher gesagt hätte …“ – und dann wäre diese besondere Form der Fehlzeit vielleicht vermeidbar gewesen.

Warum sind Führungskräfte anerkennungsgeizig?

Eine Führungskraft ist letztlich auch nur ein Mensch …

… der selbst zu wenig Anerkennung bekommt?

… mit Stress … weshalb er einfach nicht dran denkt?

… mit Angst vor …

  • Handaufhalte-Mentalität? – “Dann will die mehr Geld.”
  • Lächerlichkeit? – “Der grinst sich doch bloß eins.”
  • Ungleichbehandlung? – “Dann lob’ ich lieber keine/n.”
  • zu viel des Guten? – “Dann legt die die Hände in den Schoß.”

Und jetzt frage ich Sie:

Haben Sie nach einer echten Anerkennung schon mal die Hände in den Schoß gelegt?

Oder direkt mehr Geld gefordert? Vermutlich nicht.

Sondern Anerkennung, die genau gepasst hat, hatte vermutlich positive Wirkungen auf Sie.

Deshalb lautet meine Empfehlung für Sie:

Lassen Sie es nicht dazu kommen, dass Ihr bester Mann, Ihre beste Frau kündigt. “Mein bester Mann” – diesen Ausdruck als solchen sollten Sie vielleicht besser nicht verwenden, um keine Neid-Debatte anzuregen oder diesen Menschen sozial zu isolieren. Aber es gibt auch andere Möglichkeiten, seine Wertschätzung oder ein Lob auszudrücken.

Schenken Sie noch heute ein Wort der Anerkennung, und zwar ganz konkret: Warum hat Ihnen was gut gefallen und wie hat die Arbeit des Mitarbeiters die Kundin XY vorangebracht?

Also – für Fortgeschrittene – nicht einfach so platt: „Ham Se gut gemacht“, sondern:

„Da können Sie stolz drauf sein“, „Das hätte nicht jeder so schnell hinbekommen“, „Das war so sauber gearbeitet, der Kunde war entzückt!“

Und dann freuen Sie sich, dass Sie so eine gute Führungskraft sind. Und dass “Langzeit-Fehlzeiten aus Kündigungsgründen” bei Ihnen nicht vorkommen 🙂

 

Nun also noch einmal sonnige Grüße und noch einen schönen Tag!

Ihre Anne Katrin Matyssek

 


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