[FZMV] Kontakt zu Langzeit-Kranken

veröffentlicht in: Fehlzeiten + Krankheit

Dieses Fehlzeiten-Mini-Video (08) handelt vom Umgang mit Langzeit-Kranken. Die Fehlzeiten-Mini-Videos für mehr Anwesenheit, Gesundheit und Wohlbefinden im Betrieb gehören zum Fehlzeiten-Programm
ACHTUNG: Eine kostenlose Audio-Datei für Führungskräfte zum Umgang mit Langzeit-Kranken findet sich unter www.fehlzeiten-1x1.de - zum Schnuppern.

Wer hält überhaupt Kontakt zu Langzeit-Kranken?

In dem Cartoon
sagt die Gesundheitsmanagerin zur Führungskraft:
„Sie können Ihre langzeit-kranken Mitarbeiter auch gern kontaktieren, z.B. ein Kärtchen schreiben.“
Daraufhin sagt die Führungskraft:
„Das geht nicht, dann rennen die zum Betriebsrat.“

Schön blöd, wenn man so viel Misstrauen in einem Unternehmen hat.

Aber noch viel blöder ist es, wenn sich ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin in einer langen Krankheitsphase vergessen fühlt. Das geht ganz schnell!

Wenn man zum Beispiel die Verlängerung der Krankmeldung einfach anonym zur Personalabteilung schicken kann oder soll, in ein Service-Center, wo dann in Slowenien oder so die Krankmeldungen bearbeitet werden. Wenn man also nicht mit der Führungskraft Kontakt hat – und wenn die Führungskraft nicht ihrerseits Kontakt aufnimmt.

Die Betroffenen fürchten schnell, dass ihr Arbeitsplatz gefährdet ist. Sie entfernen sich gedanklich von der Arbeit, je länger die Erkrankung andauert. Der Informationsfluss ist gekappt. Und dann fällt es umso schwerer, wieder zurückzukehren.

Und jetzt frage ich Sie:

Kennen Sie das? Dass ein Team-Mitglied sich mental verabschiedet hat, je länger die Erkrankung gedauert hat?

Oder kennen Sie es aus eigenem Erleben, dass niemand zu Ihnen Kontakt aufgenommen hat, als Sie krank waren? Und dass Sie das vielleicht nicht so prickelnd fanden?

… dann lautet meine Empfehlung für Sie:

Lassen Sie es nicht so weit kommen. Informieren Sie in einer Team-Sitzung alle Mitarbeitenden darüber, dass Sie fortan ein Kärtchen schreiben oder auch mal einen Telefontermin vereinbaren möchten oder wenigstens kurz mailen – je nach dem, was der kranke Mensch am liebsten hätte; einfach weil Sie sicherstellen wollen, dass sich niemand vergessen fühlt. Die Verlängerung der Krankschreibung ist ein guter Anlass für so einen Kontakt.

 

Sonnige Grüße aus Köln!

Ihre Anne Katrin Matyssek


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